Mein aktueller Vorschlag für die Schweizer Musikindustrie, Kunstschaffende und Urheberinstitutionen:
"In den vergangenen 10 Jahren wurde Musik im Internet tatsächlich ‘wie Wasser’, mehr oder weniger gemäss der 2002 von David Bowie gewagten Prognose: “Music will become like Water” (New York Times); ein Leitmotiv, das auch schon in meinem ersten Buch ‘Die Zukunft der Musik’ (2005 Berklee Press) ein zentrales Thema war.
Musik fliesst heute wirklich überall, jederzeit und in vielen Varianten und Kanälen; unabhängig davon ob wir einen Download oder einen Stream (also das einfache Anhören) wollen. Bei YouTube gibt es weltweit fast jeden Song - als Video verpackt - vollkommen gratis zum Anhören, und jeder halbwegs Internet-versierte Musikfan weiss wie man den YouTube Stream als MP3 (audio) oder MP4 (video) ganz einfach und schnell auf den Computer oder den iPod befördert (z.B. mit Downloadhelper in Firefox).
Tausende von Webseiten, Online Radio-Sendern, sozialen Netzwerken wie z.B. vKontake in Russland, und mobilen Software Applications bieten legal, halb-legal oder eben ganz unlizensiert kostenlose Streams an, und es bedarf nun schon lange keiner speziellen Software mehr wie z.B. BitTorrent oder LimeWire, um Musik umsonst zu bekommen.
Sämtliche Versuche dieses Problem mit rechtlichen Mitteln zu bekämpfen, die nicht fruüher oder später in einen Orwell’schen Überwachungs- und Polizeitstaat münden, sind woanders bereits fehlgeschlagen - denn die sogenannte digitale Piraterie ist eben kein technisches Problem sondern die Konsequenz eines fortwährenden...weiterlesen (PDF)."
(Foto World Branding Agency, Moscow, May 2012)
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